genießt ihr auch diese schönen Momente, wo ihr zusammen mit euren Lieben die Ruhe und Harmonie in vollen Zügen genießt? Ob etwa beim gemeinsamen Malen, beim ruhigen Zusammensitzen oder bei Spaziergängen in der Natur – bestimmt kennt ihr sie auch – diese gewissen Augenblicke im Familienleben, in denen sich die eigene kleine Welt einfach in Ordnung anfühlt.
Klar, natürlich klappt es nicht immer mit dem ruhigen und harmonischen Zusammenleben. Und das ist auch vollkommen in Ordnung und ein normaler Teil des Lebens – vor allem mit Kindern! Doch oftmals wird in der westlichen Welt im täglichen Leben viel zu wenig Wert auf gezielte Entspannungs- und Achtsamkeitspraktiken gelegt. Dabei zeigen zahlreiche Studien, dass Achtsamkeitspraktiken Kindern auf emotionaler und psychosozialer Ebene helfen können und zur Verringerung von Stressniveaus beitragen können.1
In einer Welt, die oft hektisch und stressig ist, können Entspannungsübungen und Meditationen mit Kindern eine wunderbar simple Möglichkeit sein, um Achtsamkeit, Zufriedenheit und innere Ruhe zu fördern. Und genau deshalb möchten wir euch heute etwas Inspiration geben, wie ihr euch diese schönen Momente bewusst in den Alltag holen könnt – und die ganze Familie daran teilhaben kann.
Unsere liebsten Entspannungsübungen
In diesem Blogbeitrag möchten wir unsere liebsten Meditationen und Entspannungsübungen mit euch teilen, die ihr gemeinsam mit Kindern und teils sogar Babys ausprobieren könnt. Wir lieben diese Übungen, da sie wirklich hilfreich für die ganze Familie sind, um Achtsamkeit zu üben, gemeinsam zur Ruhe zu kommen und wunderschöne Momente der inneren Stille zu genießen.
Die Wolkentraumreise:
Setze dich gemeinsam mit deinen Kindern an einen gemütlichen Ort und schließt die Augen. Hilf deinen Lieben dabei, sich bewusst auf eine tiefe Atmung zu konzentrieren. Als Meditations-Leiter*in kannst du deinen Kleinen etwa mit den folgenden oder ähnlichen Worten helfen, die Wolkentraumreise zu beginnen: „Stelle dir vor, du schwebst auf einer flauschigen Wolke durch den weiten blauen Himmel. Du atmest tief ein und aus und spürst, wie dich die weiche Wolke sanft umarmt und gut auf dich aufpasst. Du fühlst dich ganz leicht und entspannt. Deine Wolke trägt dich langsam durch den Himmel über die grünen Wälder und Wiesen…“ Lasst eure Vorstellungskraft frei fließen und genießt den friedlichen Moment zusammen.
Der Baum der Gelassenheit:
Diese Übung funktioniert am Besten im Stehen. Hilf den Kindern dabei, sich mit geschlossenen Augen auf das tiefe Ein- und Ausatmen zu konzentrieren. So kannst du mit der geführten Meditation beginnen: „Stelle dir vor, du bist wie ein großer, starker Baum, fest verwurzelt im Boden. Spüre deine Füße wie Wurzeln tief in die Erde sinken. Du fühlst, wie die Erde deine Wurzeln umarmt und dir sicheren Halt gibt. Sie macht dich stark. Atme ruhig ein und aus, und stelle dir vor, dass deine Arme wie Äste stolz nach oben ragen. Du spürst, wie sich deine Äste im sanften Wind wiegen. Lasse alle Sorgen und Gedanken wie Blätter von deinem Baum abfallen und sieh, wie der Wind sie fortträgt. Wie ein Baum fühlst du dich ganz im Hier und Jetzt. Du spürst plötzlich, wie sich ein kleiner, freundlicher Vogel auf deinen Ast setzt…“ Lasst eurer Fantasie freien Lauf beim Fortsetzen dieser Meditation. Vielleicht haben auch die Kinder Lust, die Meditation weiterzuführen? Das führt bestimmt zu viel Spaß und (aus)gelassenem gemeinsamen Lachen!
Die Still-Meditation mit Baby:
Diese Meditation eignet sich besonders für Elternteile, die ihr Baby stillen. Setze dich an einen ruhigen und gemütlichen Ort, schließe die Augen und spüre die Verbindung zwischen dir und deinem Kind. Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf den Moment des Stillens. Spüre dabei bewusst alles um dich herum – wie etwa deine Sitzunterlage, den warmen Körper deines Kindes und den Trinkrhythmus deines Babys – und lasse dich von der Verbundenheit und Liebe zwischen euch beiden erfüllen. Lasse alle anderen Gedanken vorbeiziehen, als ob sie Wolken am Himmel wären.
Diese Still-Meditation kann dabei helfen, den Moment mit deinem Baby voll und ganz zu genießen und gleichzeitig selbst zur Ruhe zu kommen. Sie ist eine wundervolle Gelegenheit, um Achtsamkeit und Entspannung in die Stillmomente zu integrieren und eine tiefe emotionale Bindung zu fördern.
Übrigens: Achte darauf, koffeinhaltige Getränke wie Kaffee in der Stillzeit nur in moderaten Mengen zu konsumieren – denn das Koffein kann über die Muttermilch weitergegeben werden. Wenn du Kaffee liebst, dann genieße ihn am besten nach dem Stillen. So gibst du deinem Körper Zeit, das enthaltene Koffein bis zum nächsten Stillen etwas abzubauen, wenn du gerne Kaffee in der Stillzeit genießen möchtest.2
Die Dankbarkeitsmeditation:
Setze dich gemeinsam mit deiner Familie an einen gemütlichen Ort. Um die Dankbarkeitsmeditation zu beginnen, weise deine Kleinen an, beide Hände aufs Herz zu legen. Achte anschließend wieder darauf, dass alle möglichst tief ein- und ausatmen. Und so kannst du diese Meditation einleiten: „Schließe deine Augen und spüre mit deinen Händen den sanften Rhythmus deines Herzschlags. Nun denke an etwas, für das du dankbar bist. Das kann etwas Großes oder etwas Kleines sein. Vielleicht ist es eine bestimmte Person oder ein Tier, die Liebe deiner Familie, oder die Schönheit der Natur. Oder es ist etwas das du gerne tust, oder dein Lieblingsessen oder irgendetwas anderes. Spüre, wie sich ein warmes Gefühl der Dankbarkeit in deinem Herzen ausbreitet. Mit jedem Einatmen wird dieses Gefühl stärker. Fühle, wie sich dein Herz mit Liebe und Glück füllt und lache gerne vor Glück, wenn dir danach ist…“ Nehmt euch einen Moment Zeit, um diese bewusste Dankbarkeit zu genießen, und schenkt euch, falls euch danach ist, auch gegenseitig ein Lächeln.
Die Fantasiereise ans Meer:
Finde wieder einen ruhigen und angenehmen Ort mit deinen Lieben, und setzt oder legt euch zusammen hin. Zeige den Kindern wieder vor, wie sie entspannt und tief ein- und ausatmen können. Und so kannst du dich mit deiner Familie auf die Fantasiereise ans Meer begeben: „Stelle dir vor, du befindest dich an einem wunderschönen Strand. Du blickst auf das weite blaue Meer hinaus und hörst das sanfte Rauschen der Wellen. Der weiche Sand unter deinen Füßen ist angenehm warm und weich. Du atmest tief die frische Meeresluft ein und aus. Spüre, wie du mit jedem Atemzug ruhiger und gelassener wirst. Genieße den wunderschönen Anblick des Sonnenuntergangs am Horizont über dem Meer…“ Nehmt euch Zeit, um diese entspannende Atmosphäre zu erleben, und lasst euch von der Ruhe des sanft rauschenden Meeres inspirieren.
Die Übungen, die wir vorgestellt haben, sind nur ein Anfang – sie können nach Belieben angepasst und erweitert werden! Denkt daran, eure Kinder liebevoll und geduldig durch diese Übungen zu führen – und vergesst nicht, auch selbst an der Meditation teilzuhaben! So wird es euren Lieben leichter fallen, sich auch selbst besser auf die Übungen zu konzentrieren und zu entspannen. Gemeinsame Meditation schafft nicht nur mehr inneren Frieden, sondern kann auch dazu beitragen, dass man als Familie näher zusammenwachst.
Habt einen tollen Tag und viele schöne harmonische Momente mit euren Lieben!
Quellen:
1 https://link.springer.com/article/10.1007/s12671-018-0956-6
2 https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/koffeinhaltige-getraenke-beim-stillen-nur-in-massen-geniessen/
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