Hallo, Ihr Lieben,
es ist wieder Faschingszeit und da wünscht sich natürlich jedes Kind, sich seinem Traum-Kostüm präsentieren zu können. Der Markt bietet ja zu dieser Zeit auch eine Fülle an Kostümen und Co. an, sodass keine Kinderwünsche mehr offen bleiben müssen.
Doch von Verbraucherportalen wird schon seit Jahren immer wieder davor gewarnt, beim Kauf der Faschingskostüme, -schminke oder -zubehör nicht aufmerksam genug hinzuschauen, und somit gefährliche Inhaltsstoffe in Kauf zu nehmen.
Wir möchten Euch deshalb ein paar wichtigste Tipps, die wir zusammengetragen haben, mit auf den Weg geben, auf die man bei der Wahl der bunten Verkleidung achten sollte.
Kostüme vorher waschen!
Besonders Allergiker werden wenig Spaß an so manchen Kanevals-Utensilien haben, denn viele der Piraten-,Prinzessinen- oder Hexen-Outfits von der Stange kommen aus Fernost und können Schadstoffe enthalten, die Hautreitungen und Allergien auslösen können. Ganz besonders, wenn das Kind zu schwitzen beginnt, können sich die gesundheitsschädlichen Substanzen aus dem Stoff lösen.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Berlin rät, Kostüme vor vor dem ersten Tragen in der Waschmaschine zu waschen, um wenigstens einen Teil der unerwünschten Substanzen aus dem Stoff zu lösen. Auch sollten diese Kostüme niemals auf der bloßen Haut getragen werden. Shirts oder Leggings, z.B. aus Baumwolle verhindern, dass Schadstoffe aus der Faschings-Kleidung an die Haut gelangen können.
Bei Verkleidungen für kleine Kinder sollte man darauf achten, dass sich keine verschluckbaren Knöpfe oder sonstige Applikationen lösen können. Jegliche Accessoires sollten kindgerecht gefertigt sein, um Vergiftungen vorzubeugen und eine Erstickungsgefahr durch verschluckbare Kleinteile zu vermeiden.
Spielzeugpistolen können Hörschäden verursachen!
Gerade die etwas größeren Kinder benutzen gerne zu ihren Cowboy-, Indianer- oder Sheriff-Outfits Spielzeugpistolen oder -gewehre, die mit Knall-"Munition" ausgestattet sind. Zu nahe am Ohr eines Anderen abgefeuert, können sie ein Knalltrauma und schlimmstenfalls, daraus resultierend, einen lang anhaltenden Tinnitus verursachen.
Erklärt Euren Cowboys und Indianern den richtigen Umgang mit den Spielzeugwaffen und macht ihnen ganz klar deutlich, die Waffen nie in Kopfnähe zu halten und mindestens einen Abstand von 25 cm einzuhalten. Achtet vielleicht schon im Vorfeld auch bei anderen Karnevalsspielsachen auf Eure Wahl und kauft nur Accessoires, die nicht zu laut knallen.
Karnevals-Masken vorher lüften!
Vorsicht gilt bei Karnevals-Masken aus Kunststoff, die unangenehm riechen. Dieser penetrante Geruch kann ein Hinweis auf krebserregende Stoffe oder gefährliche Weichmacher sein. Laut Öko-Test kamen beim letzten Test derartiger Masken keine der Masken gut dabei weg. Sie enthielten allesamt gefährliche Stoffe, die das zentrale Nervensystem und innere Organe schädigen können.
Wenige Hersteller haben zwar nachgebessert, deshalb gilt als generelle Vorbeugung, die Masken vorher gut zu lüften und sie nicht zu lange beim Fasching oder Karneval zu tragen. Auch sollte darauf geachtet werden, ob die Atmung unter solchen Masken nicht eingeschränkt ist. In stickigen Sälen und Hallen oder dichtem Gedränge kann eine eingeschränkte Atmung gefährliche Folgen haben.
Schminke vorher ausprobieren!
Auch die Karnevalsschminke ist nicht immer ungefährlich. Schnell kann sie, wenn sie vielleicht schon im vergangenem Jahr benutzt wurde, ranzig geworden sein. Dann gehört sie unbedingt in den Müll.
Die vielen Duft-, Farb-, und Konservierungsstoffe in Faschings-Kosmetik können Allergien und Juckreiz auslösen uns Pickel und Pusteln hervorrufen.
Vor dem Auftragen der Faschingsschminke sollte die Haut unbedingt mit Hautcreme eingecremt werdem. Kauft, wenn möglich Schminke auf Wasserbasis - sie lässt die Haut besser atmen und ist leichter zu entfernen. Möchten kleine Prinzessinnen gerne glitzern, solltet Ihr unbedingt darauf achten, keine losen Glitterpartikel zu benutzen und auf eine Glitzercreme zurückgreifen. Denn die losen Partikel können schnell ins Auge gehen. und den Spaß an der 5. Jahreszeit ganz schön vermiesen.
Auch wir haben in diesem Jahr ein ganz schön giftiges Kostüm für das Apfelbäckchen - aber Gott sei dank nur in Form eines giftigen Fliegenpilzes. 😊
Genäht wurde, wie schon im vergangenen Jahr, einfach aus dem Kopf heraus - aus Stoffresten und alten Klamotten von Mama - zig Mal gewaschen sind sie garantiert ohne schädliche Inhaltsstoffe und nachhaltig ist es auch noch.
Alte, nicht mehr getragene Kleidungsstücke lassen sich auch ohne Nähmaschine in coole Faschingskostüme verwandeln. Schaut Euch doch einfach mal im Netz um. Da gibt es so viele Ideen! Und vielleicht könnt Ihr sogar zusammen mit Euren Kindern am Traumkostüm basteln. Da haben auch die Kinder schon im Vorfeld ihren Spaß dabei!
Ohnehin können wir Euch aber als wertvollsten und nachhaltigsten Tipp raten: anstatt ein Kostüm zu kaufen, lieber zu einem Kostümverleih zu gehen. Das spart Geld und Ihr bekommt zudem meist auch hochwertiger verarbeitete Kostüme, als die von der Stange im Discounter.
Und wer benötigt denn ein Kostüm schon länger, als für den einen besonderen Tag? Bevor man das gekaufte Kostüm nach Gebrauch schon bald wieder entsorgt, weil es, z.B.keinen weiteren Träger dafür gibt, ist das doch die umweltschonendere Varianate. Findet Ihr nicht auch?
Wir hoffen, Euch haben die Tipps geholfen und Eure Kinder haben lustige, bunte und vor Allem ungiftige Faschings- und Karnevals-Feiern!
Liebe Grüße
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