kürzlich ist bei ein Nähbuch eingezogen, auf das ich mich schon ziemlich lange gefreut hatte.
Ein Nähbuch, von welchem ich mir mir auch Großes erwartet hatte. Denn ein richtiges Schneiderbuch mit Schnitten für Erwachsene, Techniken und Profitipps von Inge Szoltsyk-Sparrer ( Geschcikt eingefädelt) klang absolut verheißungsvoll.
Die Rede ist von "Mode schneidern - das Buch" aus dem Topp-Verlag.
Das mit 320 Seiten starke Buch hält, was es verspricht - allerdings für die ein- oder andere Hobby-Schneiderin mit kleinen Wermutstropfen.
Der große Technik- und Grundlagenteil mit 207 Seiten enthält viele umfassende und grundlegende Informationen und Techniken. Er ist für sich schon ein komplettes Nachschlagewerk, in dem auch fortgeschrittene Hobbyschneiderinnen immer wieder nachschauen können.
Enthalten sind im überwiegenden Technikteil des Buches unter anderem ganz allgemeine Informationen zu Nähmaschinen und verschiedenen Nähfüßchen, dieVerwendung der unterschiedlichen Maschinennadeln, Erklärung zu Kurzwaren und Materialien für ein ordentliches Arbeiten.
Der Grundlagenteil ist schon ganz ordentlich und umfasst so alles, was man über bestimmte Nähtechniken und Kniffe wissen muss. Allerdings werden die meisten schon ein Näh-Standardwerk zu Hause haben, was als alleiniges Werk noch ausführlicher gehalten ist, als diese etwas gekürzte Form des Autorenteams, die schon ein umfangreiches Standardwerk auf den Markt gebracht haben. Es erinnert doch sehr stark an das alleinige und umfassendere Werk und scheint eine gekürzte Kopie zu sein. Ich finde das persönlich nicht so schlimm, denn ich habe genau das Standardwerk der Autorinnen nicht mehr zu Hause und bin ganz froh darüber, wieder eine Möglichkeit zu haben, bestimmte Dinge nachzuschlagen.
Die im Buch enthaltenen 18 Basis-Modelle findet man ab Seite 210.
Für Design und Schnitte ist Tuula Hepola verantwortlich. Manche von Euch werden sie aus der Zeitschrift "Ottobre" kennen! Die Schnitte im Buch sind leider deshalb auch nicht weniger, als Kopien dieser Ottobre-Schnitte, nur eben mit anderen Stoffen vernäht.
Mir persönlich stört das nun wiederum nicht so, denn ich habe bislang nur die Kinder-Ottobre bei mir gehortet und weniger die Frauen-Ottobres und freue mich nun auch über die tollen Basic-Schnitte - wenn sie dazu auch noch auch noch gut erkennbar gedruckt wären, hätte ich mich noch mehr gefreut. Diese sind ganz hauchzart und schwer zu erkennen. Gute Augen sind also vonnöten. Diese beiden Schnittbögen gehen wirklich garnicht.
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Die Profitippss von "Pingel-Inge" Inge Szoltyssik-Sparrer sind gut, aber es sind nur 17 kleine Kästchen und eher allgemein und nicht spezifisch zum jeweiligen Schnitt eingefügt. Der kleine Eyecatcher auf dem Buchcover lässt leider mehr erhoffen, als letztendlich umgesetzt wurde.
Abschließend kann ich dieses Buch nur denjenigen wirklich ans Herz legen, die noch, wie ich es bin, als Anfänger gelten, was das "richtige" Schneidern angeht.
Wer auch nicht alle Ottobre-Schnitte im Haus hat, findet hier eine wirklich schöne Auswahl an Schnitten, die nicht zu ausgefallen und vor allem auch tragbar sind.
Wie gesagt, ich finde es für mich ganz gut und auch brauchbar - die Profis unter Euch könnten da, mangels Neuem oder besonderer Highlights wohl eher entäuscht sein.
Inge Szoltysik-Sparrer, Jutta Kühnle, Brigitte Binder, Tuula Hepola, Karin Roser
Mode schneidern- Das Buch
Alle Techniken und Schnitte, die man wirklich braucht
TOPP 6453
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ISBN 9783772464539
Hardcover, 320 Seiten, 21,7 x 28,7 cm, 2 Schnittmusterbogen
29,99 €
29,99 €
Liebe Grüße
Eure Andrea
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